Ab der Saison 2024 sind neue Spielformen für Nachwuchskicker bis einschließlich E-Junioren verpflichtend. Turnierform auf Kleinstspielfeldern heißt das "Zauberwort". Der DFB-Bundesjugendtag hat sich einstimmig für die verbindliche Umsetzung der neuen Spielformen im Kinderfußball ausgesprochen. Die Regelung soll mit Beginn der Saison 2024/2025 bundesweit in Kraft treten. Ab diesem Zeitpunkt sollen die veränderten Spielformen, die im Kern kleinere Mannschaftsgrößen auf kleineren Spielfeldern vorsehen, die bisherigen Wettbewerbsangebote in der G-, F- und E-Jugend als feste Formate ablösen. Den offiziellen Beschluss dazu fasst der DFB-Bundestag am 11. März.
Integriert in die Spielformen ist ein Rotationsprinzip mit festen Wechseln der Spieler, um allen Kindern Einsatzzeiten zu ermöglichen. Wichtigstes Ziel der Reform in den Altersklassen U 6 bis U 11 ist es, mit einer kindgerechten Art des Fußballs den Spaß am Spiel nachhaltig zu fördern. Den Spielern werden mehr Aktionen und persönliche Erfolgserlebnisse ermöglicht.
Ronny Zimmermann, zuständiger DFB-Vizepräsident für Kinder- und Jugendfußball, sagt: „Die neuen Spielformen sollen allen auf dem Platz so häufig wie möglich die Chance geben, den Ball selbst am Fuß zu haben. Sie sollen aktiv am Spiel teilnehmen und möglichst viele Tore schießen. Deshalb wird auf kleinere Teams, viel Abwechslung und zum Teil vier Tore gesetzt.“
Deutlich weniger Kopfbälle
Man müsse „wie Kinder denken, nicht wie Erwachsene. Nur Kinder, die Spaß und Freude am Spiel entwickeln, werden dem Fußball erhalten bleiben.“ Die neuen Wettbewerbsformen sorgen darüber hinaus dafür, dass Kopfbälle nahezu ausgeschlossen werden. Denn: Die Spielfeldgröße ist deutlich kleiner, Einwurf und Abstoß werden durch das Eindribbeln ersetzt, ein Abschlag durch den Torwart findet kaum statt. Somit gehe man altersgerecht mit dem Kopfballspiel um, ohne Verbote oder Reglementierungen.