Gold für Sarah Krause – Unions Mittelstreckenass zeigte am Wochenende bei den Westfälischen U16-Hallenmeisterschaften ihr Kämpferherz. Über 800 Meter trat sie in einem von den Meldezeiten her sehr eng beieinander liegendem Teilnehmerfeld an. Nach verhaltenem Start lief sie schnell an die dritte Position vor, musste aber zwei Runden lang hauptsächlich auf Bahn zwei laufen. In der dritten Runde übernahm Sarah Krause dann aber die Führung und baute sie schnell auf knapp 10 Meter aus. Auf den letzten 200 Metern galt es diesen Vorsprung zu verteidigen und wie so oft kamen die Läuferinnen von hinten noch einmal gefährlich nah. Mit letzter Kraft rettete sich Krause aber über die Ziellinie. Mit 2:26,29 min hatte sie nicht nur eine klare neue persönlich Bestzeit geschafft, sondern auch den Hallentitel mit genau einer Zehntelsekunde vor der Zweitplatzierten aus … geholt.
Dass sie aber sehr vielseitig ist, hatte sie bereits drei Stunden zuvor gezeigt. Im Weitsprung trat sie eher als Außenseiterin an und von der Meldeliste musste sie um den Finaleinzug bangen, doch es war Sarah Krauses Tag. Nach einem ersten ungültigen Versuch, verbesserte sie im zweiten Sprung ihre persönliche Bestweite um mehr als 10 Zentimeter auf gute 4,96m, womit sie zwischenzeitlich auf Rang drei lag. Danach gab es jedoch einige Anlaufprobleme und erst im letzten Versuch gelangen ihr noch einmal gute 4,82m. Am Ende landete sie hier auf einen unerwarteten fünften Platz.
Stark auch Sarina Fischer (W 15), die über 300 Meter an den Start gegangen war. Auch sie lief ein sehr ordentliches Rennen. Mit 44,66 sek verpasste sie nur knapp ihre Bestzeit, durfte sich aber über Rang acht in einem starken Teilnehmerfeld freuen.
Auch für die Hürdensprinterinnen Lucia Maaßen, Lilly Wiethaup und Katja Grosse (alle W 15) lief es in den Vorläufen über die 60m Hürden sehr erfolgreich. Grosse verbesserte sich um zwei Zehntelsekunden auf 10,39 sek, womit sie aber die Finalläufe verpasste. Auch Lilly Wiethaup und Lucia Maaßen gelangen neue Bestzeiten. Wiethaup lief 10,13 sek. Sie kam ebenso wie Lucia Maaßen, die starke 9,83 sek anbot, in die drei Endläufe. Dort lief es dann für beide Unionistinnen weniger gut. Maaßen kam gleich zur ersten Hürde nicht hin, musste den Zwischenhürdenrhythmus ändern und kam dennoch auf gute 10,10 sek. Wiethaup lief ein couragiertes Rennen und lag bis zur letzten Hürde vorne, touchierte dann aber sehr stark die Hürde und kam aus dem Laufrhythmus. Sie steigerte dennoch ihre Bestzeit erneut auf 10,05 sek. Beide Athletinnen hätten sich ohne die Patzer sicherlich unter den TopTen platzieren können, mussten sich so aber mit den Rängen 13 und 16 begnügen.
Maaßen war zudem über 60Meter an den Start gegangen, kam mit 8,52 sek aber erwartungsgemäß nicht in die Finalläufe der besten Zwölf.