Insgesamt wurden knapp 40 Medaillen durch die Unionisten gewonnen, darunter neun Kreismeistertitel. Eifrigste Titelsammlerin einmal mehr war Lotte Groß-Hartmann (W 15), die im Weitsprung noch auf ansehnliche 4,75 m kam, im Hochsprung 1,51 m überquerte und zudem erstmals die 300 Meter-Distanz bestritt, wo sie mit großem Vorsprung den Tagessieg holte. 47,63 sek lautete hier ihr Ergebnis.
In der M 12 war Marius Schulze Spüntrup mit sehr guten 40,50 Metern im Ballwurf erfolgreich, die gleichzeitig neue persönliche Bestleistung bedeuten. Wie stark diese Leistung ist, zeigt ein Blick auf die aktuelle Westfälische Bestenliste, wo er auf einen ausgezeichneten sechsten Platz geführt wird. Zudem konnte er über 75 Meter noch eine weitere Bronzemedaille gewinnen.
Nach einer verletzungsbedingten Pause kehrte auch Julia Schulze Meinhövel (U18) auf die Wettkampfbühne zurück. Im Weitsprung machte sich mit 4,57 m der Trainingsrückstand noch deutlich bemerkbar, dennoch reichte es zur Rang zwei. Einen Titel holte sie sich dann im Kugelstoßen mit 8,30 m.
Ohnehin war an diesem Tag das Kugelstoßen eine Domäne der Unionistinnen. So wurde Ida Meier ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie kam mit der neuen persönlichen Bestleistung von 7,33 m auf Rang eins der Altersklasse W 13. Momentan steht Meier damit auf Rang 14 in der westfälischen Bestenliste. Zudem holte sie Silber im Ballwurf.
Die Überraschung des Tages war dann Johanna Rudolph (W14), die nach verhaltenem Start sich von Stoß zu Stoß steigerte und im letzten Stoß ihre Bestleistung mit guten 8,05 m pulverisierte und noch den Kreismeistertitel holen konnte.
Ebenfalls siegreich war Helena Mußhoff im 60-Meter-Hürdenlauf der W12, wo sie mit 12,51 sek siegte. Sie wurde zudem Zweite im Hochsprung und Ballwurf und bewies somit erneut ihre Vielseitigkeit.
Den letzten Titel für Union 08 holte Benjamin Gebhardt in der Männerklasse, der mit 51,49 sek nur knapp hinter seiner 400-Meter-Bestleistung zurückblieb und in der U23 in Westfalen nun auf Rang 11 liegt.
Folgende Athletinnen holten sich an diesem verregneten Tag noch Silber. Jonas Wewel stieß 9,34 m mit der 6,25 kg-Kugel in der Altersklasse U 20. Paul Bergmann (M 12) und Julika Schomaker (W9) holten Rang zwei im Ballwurf. Greta Bergkeller zeigte mit 8,31 sek bei Gegenwind eine starke Leistung über 50 Meter, die am Ende den Vizetitel bedeutete. Gleich drei Silbermedaillen heimste Greta Burhöi (W 13) ein, die über 60m Hürden, im Hoch- sowie Weitsprung erfolgreich war. Kurios im Weitsprung, die vier Erstplatzierten kamen alle auf 4,20 m, sodass die zweitbeste Weite über die Platzierungen entscheiden musste. Dritte wurde Burhöi zudem über 800 Meter. Pauline-Maxine Sommer (W 14) übersprang als Zweite 1,45m im Hochsprung und holte sich über 100 Meter Platz drei. Über die gleiche Distanz feierte Anna Storkebaum bei zahlenmäßig großer Konkurrenz nach langer Verletzungspause ein erstaunliches Comeback über die 100 Meter mit allerdings vom Winde verwehten 14,81 sek. Silber konnte man hier vorher nicht erwarten.
Einen Stammplatz auf Platz drei hatte an diesem Tag Nora Hellermann (U 18), die Mittelstrecklerin verließ ihre Komfortzone und trat über 100 und 200 Meter sowie dem Weitsprung an. Drei Starts bedeuteten drei Bronzemedaillen für sie. In der W 13 wurden Mia Kronenberg Dritte mit 25 Metern und Marie Wewel im Kugelstoßen mit 5,80 m. Über 800 Meter schaffte Julia Baumeister (W 12) den Sprung aufs Treppchen mit 2:54,18 min. In der gleichen Altersklasse holte Marit Rips über 75 m und im Weitsprung Bronze. Und auch Clara Stork (W11) wusste als Dritte im Weit- und Hochsprung zu überzeugen. Maja Brieskorn gelang die gleiche Platzierung im Schlagballweitwurf und Tim Große Daldrup (M 10) konnte über 50 Meter als Dritter überzeugen. Am Ende des Tages holte sich noch Elias Hülsbusch über 800 Meter Platz drei.
Dies war zugleich noch einmal eine Standortbestimmung vor dem letzten Saisonhöhepunkt, dem DJMM-Finale Ende September in Iserlohn. Für den Mannschaftswettkampf haben sich die weibliche U 18 der Startgemeinschaft Kreis Lüdinghausen und die männliche Jugend U 14 qualifiziert. Während die U 14 als haushoher Favorit an den Start gehen wird, möchte die U18 das Feld von hinten aufrollen. Dies scheint durchaus möglich zu sein, fehlten doch einige Aktive beim Vorwettkampf und zudem können einige starke Athletinnen der U 16, die als Neunte den Endkampf hauchdünn verpasst hatten, bei der U 18 mit an den Start gehen, sodass eine Verbesserung der Punktzahl sicher sein dürfte.
