Der TuS trainiert beim SC Union. Der TuS Ascheberg hat ein Platz-Problem. Der Naturrasen: witterungsbedingt derzeit gesperrt. Der Kunstrasen: wird in Kürze erneuert. Der Tennenplatz: ist laut TuS-Chef Oliver Gellenbeck zwar nutzbar, aber nicht eben der Lieblingsuntergrund der hiesigen B-Liga-Kicker. Also trainiert das Team von Oliver Logermann und Flo Quabeck zwecks Vorbereitung montags und donnerstags auf der Anlage des SC Union Lüdinghausen. Eigene Kabine inklusive. Schlechtes Gewissen, weil die Schwarz-Roten dem TuS im Sommer das Trainergespann abjagen? Gar nicht, beteuert Union-Vize Daniel Schürmann: „Die Gespräche gab es bereits vor der Bekanntgabe des Wechsels, da ging es um eine Ascheberger Jugendmannschaft. Wer weiß denn, ob wir nicht auch mal in eine solche Lage geraten und auf das Wohlwollen anderer Vereine angewiesen sind? “Kommen die eigenen 20 Mannschaften da nicht zu kurz? „Ach, mit ein bisschen Vorplanung und Verständnis geht das. Dann rücken halt unsere Mannschaften etwas enger zusammen.“ Beim TuS ist man sehr angetan von der Nachbarschaftshilfe. Wobei auch der SV Drensteinfurt und BW Ottmarsbocholt Unterstützung signalisiert hätten, so Gellenbeck: „Schön zu sehen, dass es, bei aller sportlichen Rivalität, diese Solidarität der Klubs untereinander gibt.“
Westfälische Nachrichten | 08.02.2025