Laura Nürnberger, momentan Unions erfolgreichste Athletin, konnte am Wochenende ihre Medaillensammlung wiederum erweitern. Bei den westdeutschen Meisterschaften in Leverkusen trat sie über 400 Meter an und erneut wusste sie glänzend abzuschneiden.
Angereist mit der siebtbesten Meldezeit musste Nürnberger in ihrem Lauf gleich von Beginn an ein hohes Tempo laufen, um die Chance einer Medaille zu wahren. Nach glänzendem Start übernahm sie nach 150 Metern die Führung auf der 200-Meter-Rundbahn. Am Ende der zweiten Runde konnte sie sogar den Abstand noch vergrößern. Erstmals blieben die Uhren unter 57 Sekunden stehen und 56, 88 sek bedeuteten neue persönliche Bestzeit. Nach ihrem Lauf waren dann noch die schnellsten Läuferinnen am Start. Mit Spannung wurde der Lauf der Favoritinnen verfolgt und es sollte letztlich sehr eng zugehen. Mona Middeldorf siegte mit einer Zeit von 56,72 sek vor Alina Kuß (ART Düsseldorf), die 56,84 sek benötigte. Nürnberger verpasste somit nur sehr knapp den Sieg und durfte sich aber dennoch über Bronze freuen. Sie unterbot auch erstmals die Norm für die nationalen Hallenkämpfe der Frauen und Männer in Leipzig, doch wird sie aufgrund der langfristigen Saisonplanung und den noch anstehenden 400 Metern bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Sindelfingen auf einen Start in Leipzig noch verzichten.
Vor dem 400-Meter-Lauf war Nürnberger auch noch über die 60m-Hürden an den Start gegangen. Hier lief sie gute 9,30 sek, verzichtete dann aber auf den Endlauf, wo sie ebenfalls eine leichte Chance auf eine Medaille gehabt hätte.
Nun wird sie noch einmal im Training an ihrer Sprintschnelligkeit arbeiten, um dann in zwei Wochen in Sindelfingen zu versuchen in den Endlauf der besten Acht zu gelangen. Nach diesem Wochenende ist sie auf Rang sieben in der aktuellen Deutschen Bestenliste zu finden.
Zeitgleich fand in Dortmund ein Schülerhallensportfest statt. Hier machte erneut Sebastian Niehues (M15) auf sich aufmerksam, der immer besser in Schwung kommt und seine persönliche Bestzeit über 800 Meter gleich um zwei Sekunden steigerte. Am Ende stoppten die Uhren bei hervorragenden 2:11, 25 min, womit sich Niehues nur Steffen Baxheinrich aus Oelde geschlagen geben musste.