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Zwölf Siege in Dülmen

30 Aktive des SC Union 08 Lüdinghausen gingen beim Bahneröffnungssportfest der TSG Dülmen an den Start und konnten dabei 12 Siege und zahlreiche neue…

Ein Podestplatz bei den Kreiswaldlaufmeisterschaften

Knapp 40 Aktive des SC Union 08 gingen bei den diesjährigen Kreiswaldlaufmeisterschaften in Lette an den Start.

Zwei Podestplätze beim Heidelauf

Mehr als 40 Aktive der Leichtathletikabteilung des SC Union 08 Lüdinghausen nahmen am stets gut besuchten Coesfelder Heidelauf teil. Wie immer war der…

Zufriedenheit nach der ersten Landesmeisterschaft

Ihre ersten Westfalenmeisterschaften konnten zwei Aktive des SC Union 08 Lüdinghausen am Wochenende erleben. Greta Bergkeller und Tim Große Daldrup…

Sechs mal Gold bei der Premiere

Sechs Unionistinnen und Unionisten sprangen bei einem kreisinternen Hallenwettkampf der Leichtathleten auf das oberste Treppchen des Siegerpodests.

Guter Start in die neue Hallensaison

Mit zahlreichen Bestleistungen starteten die Leichtathletinnen und Leichtathleten des SC Union 08 Lüdinghausen in die Hallensaison.

Newsmeldung

Laura Nürnberger wird Deutsche Meisterin

|   Leichtathletik

Ein Traum ging an diesem Wochenende in Erfüllung. Laura Nürnberger vom SC Union 08 Lüdinghausen holte sich bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock in einem spannenden Finalrennen die Goldmedaille über 400 m Hürden in der Altersklasse U 18 und erfüllte sich das Ziel eines jeden Leichtathleten.

Schon im Vorlauf präsentierte sich Laura Nürnberger in bestechender Form. Die Unionisten war mit einer Bestzeit von 62,00 sek und Platz vier in der Meldeliste angereist, da aber zwei vor ihr liegende Athletinnen sich für die 400 Meter-Flachdistanz entschieden hatten und nicht antraten, galt Nürnberger nun als klare Medaillenkandidatin. Nachdem im Training noch einmal stark an der Schrittlänge gearbeitet worden war und sie nun nicht mehr nur bis zur fünften, sondern bis zur siebenten Hürde im 16-Schritt-Rhythmus laufen sollte, hoffte man auf eine weitere Leistungssteigerung und Nürnberger enttäuschte nicht. Im Vorlauf verbesserte sie ihre persönliche Bestleistung um mehr als eine Sekunde auf ausgezeichnete 60,73 sek und war mit sieben Zehntelsekunden Vorsprung die schnellste Aktive aus allen Vorläufen. Somit war sie plötzlich Kandidatin Nummer eins auf den Meistertitel.

Im Finale zeigte sich die Unionistin dann erneut in bestechender Form. Sehr schnell ging sie zur ersten Hürde an, sodass sie fast zu nahe an die ersten beiden Hürden herankam, diese letztlich aber doch gut nehmen konnte. Dennoch war nach 200 Metern die Mitfavoritin Laura Gläsner vom SV Germania Helmstedt noch leicht in Führung, da sie aber eine Bahn vor Nürnberger lief, hatte die Unionistin die Helmstedterin stets unter Kontrolle. Unbeirrt lief Nürnberger ihren Rhythmus durch, wobei eingangs der Zielgeraden noch gleich vier Läuferinnen auf gleicher Höhe lagen. Auf den letzten 100 Metern konnte Nürnberger dann aber ihre Stärke ausspielen, kommt sie doch von den längeren Laufstrecken. In einem unwiderstehlichen Endspurt nahm Nürnberger mit ihrer glänzenden Hürdentechnik auch die letzten beiden Hürden und verwies die Konkurrenz am Ende noch deutlich auf die Plätze. Mit einer erneuten Verbesserung der persönlichen Bestzeit auf 60,23 sek sicherte sie sich ihren ersten Meistertitel auf DLV-Ebene und löste großen Jubel im Lager der Lüdinghausener und Olfener aus, die gemeinsam noch am Sonntag in der Staffel an den Start gingen. Zudem war Nürnbergers Gastfamilie aus Amerika vor Ort, wo sie 2011/12 ein Jahr verbracht hatte. Entsprechend stark wurde sie auch bei der Siegerehrung gefeiert.

Wie stark ihre Zeit ist, zeigt ein Blick auf die Nominierungswerte für Internationale Meisterschaften. Mit dieser Zeit hätte Nürnberger sogar die Norm für die vor kurzem stattgefundene Weltmeisterschaft der U 18 in der Ukraine unterboten und bei den Deutschen Meisterschaften der Frauen in Ulm wäre sie schon auf Rang fünf gelandet. Ihre Aufnahme in den C-Kader am Ende des Jahres, hier erfüllte sie nun locker die Norm der ein Jahr älteren Athletinnen,  ist somit auch sicher.

Mit der Staffel in der Besetzung Theresa Möller, Laura Nürnberger, Lisa Röderer und Theresa Wörmann kam die Startgemeinschaft Olfen/Lüdinghausen nur sehr knapp nicht über den Vorlauf hinaus. Die vier Aktiven zeigten in der Altersklasse U20 wieder eine klasse Leistung, liefen mit 49,27 sek Bestzeit und verfehlten das B-Finale nur um 15 Hundertstelsekunden. Am Ende fehlte nur ein Platz. Dennoch eine starke Leistung, wenn man bedenkt, dass bis auf Röderer alle noch der U 18 angehören.

Neben Laura Nürnberger hatte sich auch Johanna Gerwin über die 3000 Meter der U 18 qualifiziert. In Menden hatte sie die Norm von 10:50 min hauchdünn unterbieten können, somit durfte die Teilnahme bereits als großer Erfolg für die sympathische Unionistin gelten. Unglücklich verlief dann die Vorbereitung, denn aufgrund von Wachstumsproblemen im Bereich des Schienbeins konnte Gerwin nicht mehr intensiv trainieren. Jedoch wollte sie sich ihre erste Qualifikation nicht entgehen lassen und ging in Rostock an den Start. Leider machten sich beim Einlaufen die Probleme erneut bemerkbar, beim Lauf ging sie dennoch anfangs couragiert an, doch schon nach einem Kilometer wurde deutlich, dass heute nicht viel möglich war, denn die Schmerzen stellten sich wieder ein. Aufgeben wollte Gerwin allerdings nicht und so biss sie sich bis zum Ziel durch. Am Ende blieb sie fast eine Minute unter ihrer Bestzeit. 11:47,13 min bedeuteten Rang 28, aber auch ein Erlebnis, von dem sie dennoch noch lange wird zehren können. Nun geht es für sie aber in die verdiente lange Regenerationsphase. Im Oktober wird sie wieder in das Training einsteigen, um dann sich eventuell dem Hindernislauf verstärkt zu widmen, hatte sie hier doch die Qualifikation für die Deutschen nur knapp verpasst.

Nürnberger wird hingegen noch einmal an den Start gehen. Mitte August wird sie an den Deutschen Meisterschaften im Siebenkampf in Stuttgart-Filderstadt teilnehmen. Ihr Weg scheint danach aber klar zu sein, Nürnberger, die immerhin sechs Qualifikationen für Deutsche Meisterschaften in diesem Jahr aufzuweisen hat, wird sich ab der Wintersaison wohl hauptsächlich auf die 400 -Meter-Hürden-Distanz spezialisieren.

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