Einen fantastischen Lauf erwischte die weibliche Jugend U?18 der Startgemeinschaft Kreis Lüdinghausen bei den NRW-Hallenmeisterschaften der Leichtathleten in Dortmund. Über 4x200 Meter gingen Leoni Brosterhaus (SuS Olfen) als Startläuferin sowie die Unionistinnen Sarina Fischer, Katja Grosse und Lucia Maaßen im ersten von vier Zeitläufen ins Rennen. Nach Brosterhaus’ starker erster Runde übernahm Fischer als Zweite das Staffelholz. Letztere hatte allerdings zwei Stunden zuvor noch die 1500 Meter in Angriff genommen, sodass sie mit schweren Beinen die Konkurrenz an sich vorbeiziehen lassen musste, aber bis zum Ende den Kontakt zur Spitze hielt.
Grosse ließ ebenfalls nichts anbrennen und nach starken 200 Metern machte sie auf der Zielgeraden einen Platz gut. Nach einem schwierigen Wechsel, da bis auf die Führenden die drei anderen Staffeln gleichauf waren, setzte sich Maaßen dann konsequent durch und holte sich schnell Platz zwei, den sie bis zum Zieleinlauf nicht mehr abgab.
Jüngstes Quartett in Dortmund
Am Ende strahlten die hiesigen Läuferinnen dann um die Wette, denn sie hatten mit 1:49,50 Minuten ihre bisherige Bestzeit um eine Sekunde gedrückt und landeten als jüngste Staffel überhaupt auf einem beachtlichen fünften Gesamtrang. Schon kurz nach dem Rennen wagte das Quartett den Ausblick auf das kommende Jahr, denn dann könnte die U?20-DM-Norm fallen, die bei 1:48,00 Minuten liegt.
Fischer Neunte, Niehues Zehnter
Für die Einzelwettbewerbe hatten sich drei Aktive des SC Union qualifiziert. Fischer holte über 1500 Meter die beste Platzierung für die Lüdinghauser. Sie zahlte allerdings Lehrgeld, ging sie das Rennen doch etwas zu couragiert an, was sich am Ende rächen sollte. Dennoch verpasste sie mit 5:10,57 Minuten nur hauchdünn ihre Bestzeit und deutete an, dass mit ihr im Sommer zu rechnen ist. Auf NRW-Ebene reichte es zu Rang neun.
Tobias Niehues war auf den Punkt topfit. Mit 9,05 Sekunden über die 60 Meter Hürden der Altersklasse U?18 steigerte er seine Bestzeit um zwei Zehntelsekunden und wurde Zehnter. Maaßen trat in der gleichen Disziplin an und lief im Vorlauf mit 9,71 Sekunden ihre bis dato zweitbeste Zeit, sodass auch sie zufrieden die Heimreise antrat.