Zwei Wochen zuvor hatte sich Dabrowski den Westfalenmeistertitel mit 42,78 sek gesichert und sich bereits für die Deutsche Meisterschaften der U 16 in Köln qualifiziert.
Bei guten äußeren Bedingungen legte der Unionist einen gewohnt schnellen Start hin und bis zur Hälfte des Rennens gleichauf mit dem späteren Sieger von der LAZ Puma Rhein-Sieg. Eingangs der Zielgeraden musste er dann leicht abreißen lassen und bei der vorletzten Hürde lief Dabrowski noch zu nah ran, sodass er hier etwas Tempo verlor. Somit kam es mit dem Weseler Marc Rabeling zu einem spannenden Kampf um Platz zwei, den Dabrowski am Ende knapp um zwei Zehntelsekunden verlor. Dennoch durfte Dabrowski mehr als zufrieden sein, denn mit 42,28 sek verbesserte er sich erneut um drei Zehntelsekunden und etabliert sich damit weiter in der nationalen Spitze. Im Rennen zuvor hatte Gabriel Heinke vom ASV Senden auf sich aufmerksam gemacht und mit 43,17 sek wurde er insgesamt Vierter. Erfreulich für ihn, dass auch er die Norm für die Deutschen Meisterschaften knacken konnte.
Pech hatte Sebastian Niehues, der krankheitsbedingt auf seinen Start über 800 Meter verzichten musste. Auch er hätte gute Chancen auf eine vordere Platzierung gehabt. Immerhin wird er aber am kommenden Wochenende die Farben des SC Union 08 bei den Deutschen Blockmehrkampfmeisterschaften in Mönchengladbach vertreten.
Ihren ersten Härtetest bestand auch Laura Nürnberger (U20) bei einem Wettkampf in Holzwickede. Aus dem Training heraus und trotz eines verletzungsbedingten 5-wöchigen Trainingsrückstandes lief sie die 400 Meter in guten 58,20 sek, womit sie sich auf westfälischer Ebene zurückmelden konnte. Schon am nächsten Wochenende geht es zur DLV Junioren-Gala nach Mannheim, ihrem ersten internationalen Meeting, wo es zu einer Standortbestimmung für Nürnberger über ihre Spezialdistanz, den 400m Hürden, kommen wird. Maite Ribbing (w U18) wollte in Holzwickede ihre Bestzeit über 200 Meter noch einmal attackieren, doch böiger Gegenind auf der Zielgeraden verhinderte dies. Sie blieb mit 27,26 sek knapp über ihre Bestzeit, durfte aber mit ihrem Lauf zufrieden sein.
Auch die jüngeren Unionisten waren am Wochenende unterwegs. In Coesfeld stand ein Qualifikationswettkampf für die weibliche Jugend U 14 auf dem Programm. Theresa Klossok, Julia Link, Sarah Lindfeld, Sarina Fischer, Zoe Ait-Mekourta, Katja Grosse, Sophia Richter, Annika Wunsch und Lilly Wiethaup traten in der Startgemeinschaft Olfen/Lüdinghausen an und holten am Ende 6267 Punkte, womit man auf Rang vier landete. Ob dies für die besten acht Mannschaften, die sich für das Westfalen-Finale im September qualifizieren, reicht, gilt abzuwarten, doch der Erfahrung nach müsste man noch gut 200 Punkte mehr erzielen.
