21 Medaillen sammelten die Leichtathleten von Union in Lüdinghausen bei den Mehrkampfmeisterschaften des Kreises Ahaus/Coesfeld auf dem heimischen Westfalenring – 18 als Einzelathleten, drei innerhalb einer Mannschaft. „Das entspricht den Ergebnissen der vergangenen Jahre“, kommentierte Union-Trainer Klaus Johannknecht. „Eine Ausnahme waren die Mehrkampfmeisterschaften 2017. Da waren es deutlich mehr Medaillen, aber da war die Konkurrenz aufgrund der späten Terminansetzung auch deutlich geringer.“
Neben der schwarz-roten U?10-Mannschaft, die ihren Dreikampf souverän gewann, siegten Tobias Niehues (unter anderem mit 1,72 Meter im Hochsprung), Michael Gerwin (55,71 Sekunden über 400 Meter) und Carla Grewe (21 m im Ballwurf). Stark präsentierte sich auch Lucia Maaßen (U?18) im Hürdensprint. Ihre Zeit von 15,84 sek bedeuteten die Qualifikation für die Westfälischen und die NRW-Jugendmeisterschaften. Im Hochsprung, wo Maaßen nur knapp 1,60 m verpasste, erfüllte sie mit 1,56 m die B-Norm für die Westfälischen Meisterschaften, für den NRW-Wettbewerb fehlten nur zwei Zentimeter.
Ebenso knapp verpasste Tobias Niehues die Norm im Hochsprung für die Westfälischen, auch über 400 Meter, hier nur um wenige Zehntel. Fest steht, dass Lynn Gurske (W??13 Block Lauf) am Ende des Jahres mit ihrem Ergebnis den Sprung in die Westfälische Bestenliste schafft.
Ein Höhepunkt war der Westfalenrekord von Nele Sietmann (LG Coesfeld) im Block Lauf W?13. Sie verbesserte den Rekord um 100 Punkte und zeigte beim 800-m-Lauf am Ende trotz bereits vier Wettkämpfen in den Knochen eine hervorragende Leistung.
„Leider gibt es in diesem Jahr mangels Ausrichter keine Deutsche Meisterschaft im Blockmehrkampf U?16“, bedauerte Johannknecht. „Dabei hätten auf dem Westfalenring gleich vier Aktive die jeweiligen Normen erfüllt.“
Die Wetterbedingungen waren optimal, einzig bei den Sprints wechselten die Bedingungen zwischen leichtem Rückenwind bis zu starkem böigen Gegenwind. Dank der sehr hohen Helferzahl konnten auch große Riegen schnell und zügig ihre Wettkämpfe durchführen. So seien die aus Niedersachsen angereisten Hannoveraner Teilnehmer sehr beeindruckt gewesen von Organisation, Teilnehmerzahl, Atmosphäre und den von der Stadt präparierten Anlagen, so Johannknecht.