Der Stadtfestlauf gibt weiter Gas - nach der Rekordveranstaltung 2015 mit so vielen Anmeldungen und Teilnehmern wie noch nie zuvor könnten die Veranstalter aus der Leichtathletikabteilung von Union Lüdinghausen die Zahlen ein weiteres Mal toppen. "Im Moment läuft das klasse", sagt Tobias Gerwin vom Organisatorenteam vor dem Lauf am nächsten Freitag (18. September). Rund 870 Meldungen stehen bis jetzt zu Buche, dabei besteht die Möglichkeit der Online-Voranmeldung noch bis zur Nacht vom kommenden Mittwoch auf Donnerstag. Nachmeldungen werden wie in den Vorjahren bis eine Stunde vor Beginn des jeweiligen Laufes entgegengenommen.
"Wir gehen davon aus, dass wir wieder mindestens 1200 Läufer am Start haben werden", sagt Gerwin. Eine Voraussetzung dafür gibt es allerdings - dass Petrus wieder ein Herz für die Breitensportler hat. "Wenn das Wetter schlecht ist, können wir uns für die vielen Voranmeldungen nichts kaufen", so der Unionist.
Warum der Stadtfestlauf so beliebt ist? "Unsere Strecken sind schön, die Organisation läuft meist reibungslos und die Schulen engagieren sich sehr bei den Nachwuchsläufen", sagt Tobias Gerwin. Neben den Kinder- und Jugendläufen erfreue sich auch der 2014 eingeführte Jedermannlauf großer Beliebtheit, die Voranmeldungen für die Strecke über 2,5 Kilometer seien besonders hoch.
An den Distanzen und Streckenverläufen hat sich gegenüber dem Vorjahr nichts geändert. Rund 60 Helfer einschließlich Streckenposten unterstützen das Organisationsteam.
Zusätzlichen Rückenwind bei den Teilnehmerzahlen erhoffen sich die Organisatoren von Union durch neue Geräte zur elektronischen Zeitmessung, die der Fußball- und Leichtathletikkreis Ahaus/Coesfeld für den Stadtfestlauf zur Verfügung gestellt hat. Die Messgeräte werden im Start- und Zielbereich aufgestellt und messen am Ende automatisch nicht nur die gelaufene Zeit, sondern erkennen auch den Läufer anhand der Startnummer. Möglich machen es sogenannte RFID-Transponder - elektronische Chips, die hinter den Startnummern befestigt sind und deren Signale von den Messgeräten erkannt werden.
Für die Unionisten ist das eine nicht unerhebliche Verringerung des Organisationsaufwands. Bisher wurde die Zeit von einem Computer erfasst - der Läufer selbst wurde kurz darauf im Zielkanal gestoppt, damit man seine Startnummer einscannen konnte.
Quelle: Westfälische Nachrichten - Christian Besse (11.09.2015)