In Lüdinghausen ein Stadtfest auszurichten, wäre 2020 und 2021 keine so gute Idee gewesen. Der Trubel, die Menschenmassen: Da hätte höchstens das Virus gefeiert. Ohne Stadtfest aber auch kein Stadtfestlauf, das eine ohne das andere: unvorstellbar. Sportler wie Organisatoren: im Wartestand. Umso motivierter kehren sie 2022 zurück – immer vorausgesetzt, Corona macht ihnen nicht ein drittes Mal einen Strich durch die Rechnung. „Wir hoffen das Beste“, sagt Orga-Chef Tobias Gerwin und verweist auf vergleichbare Veranstaltungen im Umland, die bereits störungsfrei über die Bühne gegangen seien. Wobei: „Die Läufer warten teils noch ab. Im Schnitt sind die Meldungen im Vergleich zu 2019 um 20 bis 25 Prozent zurückgegangen.“
Organisatoren zuversichtlich
Rechnete man das auf Lüdinghausen hoch, käme man am 16. September (Freitag) immer noch auf eine stattliche, vierstellige Teilnehmerschar. „Wir hatten stets einen großen Zulauf – gerade bei den Schülern – und vertrauen darauf, dass das auch in diesem Jahr der Fall sein wird“, so Gerwin. Die ersten Anmeldezahlen (das Online-Portal wurde kürzlich freigeschaltet) seien jedenfalls vielversprechend – vielleicht auch deshalb, weil bis Ende Juli ein Frühbucherrabatt von zwei Euro pro Starter und Distanz lockt. Die Tarife für Schüler sowie Bambini sind laut Gerwin unverändert, Jedermänner (2,5 Kilometer), Burgen- und Stadtfestläufer (fünf/zehn Kilometer) zahlen jeweils einen Euro mehr als 2019.
Die amtlich vermessenen, also rekordtauglichen längeren Strecken sind dieselben wie vor drei Jahren. Geblieben sind auch das achtköpfige Organisationsteam und die rund 80 Helfer. „Auf die Union-Familie ist einfach Verlass“, frohlockt Gerwin. Der größte Sportverein im Ort richtet den Lauf in Kooperation mit LH-Marketing bereits zum 19. Mal aus.