Dank seiner Vorleistungen hätte der junkge Ukrainer sogar an den nationalen Jugendmeisterschaften teilnehmen dürfen. Genau das tut Kyselov morgen - allerdings in seinem Heimatland, wie Union Sportwart Klaus Johannknecht mitteilt: "Matvii ist bereits in der Ukraine. Die Familie lebt in der Region, in der es zuletzt gottlob keine Angriffe gab."
Kyselov wäre aber natürlich nicht der einzige Medaillenanwärter der Nullachter gewesen.
Hochspringerin Pauline Sommer (W15) zum Beispiel und Dauerrivalin Sophia Janning (LG Coesfeld) dürfen Gold und Silber im Hochsprung untereinander ausfechten. Im Bereich Kugel/Diskus zählen Johanna Rudolph (W15) und Ida Meier (W14) zu den Podiumkandidaten.
Bei den Jüngeren Unionistinnen sei unbedingt mit Alissa Polz (W10) und Greta Bergkeller (W11), jeweils auf den Sprintstrecken, zu rechnen, so Johannknecht.
Die Veranstalter erwarten deutlich über 300 Teilnehmer. Der ursprüngliche Zeitrahmen müsse daher etwas ausgedehnt werden, so der 08-Sportwart. Gelaufen, gesprungen und geworfen wird von 11 bis mindestens 18 Uhr. Offen ausgeschrieben ist die Meisterschaft ab der Klasse U18 aufwärts. 70 Helferinnen und Helfer sind nötig, um den reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Und dann soll bitte auch das Wetter mitspielen.
Lobenswert sei, so Johannknecht, die gute Zusammenarbeit mit den Union-Fußballern, die ihre an diesem Tag vorgesehenen Begegnungen eigens verlegt hätten, sowie die mit dem Bauhof der Stadt Lüdinghausen, der die Anlagen herrichtet. So müsse in diesem Jahr relativ viel zusätzlicher Sand in die Weitsprunggrube gekippt werden. Grund dafür: Der viele Regen im Juli habe den Boden extrem verdichtet.
Quelle: Westfälische Nachrichten - Florian Levenig