Der
und der aus dem Badischen stammende Fütterer lernten sich als Nachwuchsathleten kennen und "liefen" sich nicht nur bei Wettbewerben immer wieder über den Weg. So gehörten beide zur Vorauswahl des DLV für die Olympischen Spiele 1952 in Helsinki, nahmen gemeinsam an einem Vorbereitungslehrgang in Duisburg-Wedau teil. Beide schafften es dann doch nicht nach Finnland. Sprint-Weltrekordler Fütterer erlitt einen , Lütke-Brochtrup rief der elterliche Hof. "Er blieb zu Hause, weil er seinen Vater auf dem Bauernhof unterstützen musste", erinnert sich die Witwe.Gegeneinander angetreten waren die beiden Leichtathleten vor allem in den Jugendjahren. Fütterer war auf der Laufbahn zu Hause, sollte 1954 den 100-Meter-Weltrekord von
Anders als Fütterer musste Lütke-Brochtrup in den 50er Jahren mit dem Spitzensport kürzertreten. "Mit ´ner ist das nicht getan", sagt seine Witwe mit Bezug auf den Job als Vollzeit-Landwirt. Zusätzlich betrieb Lütke-Brochtrup mit den Eltern und seiner Frau Gerti die Gaststätte "Waldschänke Kluten".
Kennengelernt hatten sich die beiden beim Training auf dem Westfalenring. Die damals 14-jährige Gerti Reicks wurde später Münsterlandmeisterin im Weit- und Hochsprung. Der 18-jährige Karl Lütke-Brochtrup sollte es zum im Hoch- und Weitsprung sowie im Zehnkampf bringen.
Das Paar heiratete 1959. Vier Jahrzehnte später, nach dem Verkauf von Gastschänke und Landwirtschaft, stand Karl Lütke-Brochtrup vor der Rückkehr in den Sport. "Er wollte gerne noch den Trainerschein machen", erinnert sich seine Witwe. Dann kam die Diagnose Leukämie, vier Wochen später war Lütke-Brochtrup tot.
Bei Union hat man ihn nicht vergessen. Wie auch - einige seiner Vereinsrekorde bestehen bis heute. Sie sind über 50 Jahre alt.
Quelle: Westfälische Nachrichten - Christian Besse (18.10.2011)