Ein Podestplatz bei den Kreiswaldlaufmeisterschaften

Knapp 40 Aktive des SC Union 08 gingen bei den diesjährigen Kreiswaldlaufmeisterschaften in Lette an den Start.

Zwei Podestplätze beim Heidelauf

Mehr als 40 Aktive der Leichtathletikabteilung des SC Union 08 Lüdinghausen nahmen am stets gut besuchten Coesfelder Heidelauf teil. Wie immer war der…

Zufriedenheit nach der ersten Landesmeisterschaft

Ihre ersten Westfalenmeisterschaften konnten zwei Aktive des SC Union 08 Lüdinghausen am Wochenende erleben. Greta Bergkeller und Tim Große Daldrup…

Sechs mal Gold bei der Premiere

Sechs Unionistinnen und Unionisten sprangen bei einem kreisinternen Hallenwettkampf der Leichtathleten auf das oberste Treppchen des Siegerpodests.

Knapp an einer Medailllie vorbei

Mit vielen neuen Bestleistungen kehrten die Leichtathletinnen und Leichtathleten des SC Union 08 Lüdinghausen von den diesjährigen…

Guter Start in die neue Hallensaison

Mit zahlreichen Bestleistungen starteten die Leichtathletinnen und Leichtathleten des SC Union 08 Lüdinghausen in die Hallensaison.

Newsmeldung

Rekorde für die Ewigkeit

|   Leichtathletik

Der 80. Geburtstag von Leichtathletik-Legende Heinz Fütterer ließ viele Erinnerungen älterer Sportfreunde wieder aufleben. Auch in Lüdinghausen: Als Gerti Lütke-Brochtrup in der gestrigen WN-Ausgabe den Artikel über den "weißen Blitz" las, schweiften ihre Gedanken wieder zurück in die nicht nur sportlich bewegten Zeiten, als Fütterer und ihr inzwischen verstorbener Mann Weggefährten waren.

Der Lüdinghauser und der aus dem Badischen stammende Fütterer lernten sich als Nachwuchsathleten kennen und "liefen" sich nicht nur bei Wettbewerben immer wieder über den Weg. So gehörten beide zur Vorauswahl des DLV für die Olympischen Spiele 1952 in Helsinki, nahmen gemeinsam an einem Vorbereitungslehrgang in Duisburg-Wedau teil. Beide schafften es dann doch nicht nach Finnland. Sprint-Weltrekordler Fütterer erlitt einen Muskelriss, Lütke-Brochtrup rief der elterliche Hof. "Er blieb zu Hause, weil er seinen Vater auf dem Bauernhof unterstützen musste", erinnert sich die Witwe.

Gegeneinander angetreten waren die beiden Leichtathleten vor allem in den Jugendjahren. Fütterer war auf der Laufbahn zu Hause, sollte 1954 den 100-Meter-Weltrekord von Jesse Owens egalisieren. Doch auch im Weitsprung sammelte der Illinger Medaillen, ebenso wie Lütke-Brochtrup. 1949 wurde Fütterer in der Sandgrube Deutscher Juniorenmeister. Der Lüdinghauser holte sich dafür den Titel im Hochsprung, seiner zweiten Paradedisziplin.

Anders als Fütterer musste Lütke-Brochtrup in den 50er Jahren mit dem Spitzensport kürzertreten. "Mit ´ner Mütze Schlaf ist das nicht getan", sagt seine Witwe mit Bezug auf den Job als Vollzeit-Landwirt. Zusätzlich betrieb Lütke-Brochtrup mit den Eltern und seiner Frau Gerti die Gaststätte "Waldschänke Kluten".

Kennengelernt hatten sich die beiden beim Training auf dem Westfalenring. Die damals 14-jährige Gerti Reicks wurde später Münsterlandmeisterin im Weit- und Hochsprung. Der 18-jährige Karl Lütke-Brochtrup sollte es zum Westfalenmeister im Hoch- und Weitsprung sowie im Zehnkampf bringen.

Das Paar heiratete 1959. Vier Jahrzehnte später, nach dem Verkauf von Gastschänke und Landwirtschaft, stand Karl Lütke-Brochtrup vor der Rückkehr in den Sport. "Er wollte gerne noch den Trainerschein machen", erinnert sich seine Witwe. Dann kam die Diagnose Leukämie, vier Wochen später war Lütke-Brochtrup tot.

Bei Union hat man ihn nicht vergessen. Wie auch - einige seiner Vereinsrekorde bestehen bis heute. Sie sind über 50 Jahre alt.

Quelle: undefinedWestfälische Nachrichten - Christian Besse (18.10.2011)

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