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Dirk Casimir wird deutscher Vizemeister

Fünf Athleten des SC Union Lüdinghausen trotzten in Roth der Hitze. Dirk Casimir zeigte sich von den harten Bedingungen unbeeindruckt und wurde Zweiter bei der deutschen Meisterschaft in der AK M 45. Ihm fehlten nur 82 Sekunden zum Sieg.

Extreme äußere Bedingungen mit Temperaturen über 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit - die deutsche Meisterschaft über die Triathlon-Langdistanz am Sonntag in Roth war eine Tortur. Der stellten sich fünf Athleten und eine Staffel-Radsportlerin des SC Union 08 Lüdinghausen. Alle Unionisten haben die Hitzeschlacht gut überstanden. Und nicht nur das: Mit einem hervorragenden zweiten Platz in der Altersklasse 45 errang Dirk Casimir den deutschen Vizemeistertitel.

Die Schwimmstrecke über gut 3,8 km im Main-Donau-Kanal war trotz der recht hohen Wassertemperatur am Ende die bei weitem angenehmste Disziplin, teilen die Unionisten mit. Schnellster Schwimmer aus Lüdinghausen war einmal mehr Dirk Casimir, der die Strecke in 1:00,04 Stunden bewältigte. Es folgten zeitgleich Willi Wilner und Peter Weiß in 1:03,35 und 1:03,36 Stunden. Henric Birrong stieg bei seiner ersten Langdistanz nach 1:09,25 Stunden aus dem Wasser, Frank Göldner nach 1:16,05 Stunden.

Das Radfahren über 180 km führte die Triathleten über zwei Runden mit fast 1400 Höhenmetern. Höhepunkt einer jeden Runde war der berühmte Anstieg am Solarer Berg, der über fast einen Kilometer direkt durch die Zuschauermassen führte, die sich vor dem Radfahrer erst öffneten. "Da war Gänsehautfeeling pur angesagt", schwärmte Wilner. Casimir bewältigte den Kurs in 5:04,11 Stunden. Birrong folgte in 5:27,06 Stunden. Die Zeiten von Peter Weiß (5:28,48 Stunden) und Willi Wilner (5:30,22 Stunden) entsprachen nicht ihren Erwartungen. Frank Göldner haderte zum Ende der Radstrecke mit einem schleichenden Platten, der ihn beinahe auch stürzen ließ. Seine Zeit: 5:55,36 Stunden.

Für den einen oder anderen Athleten begann nun erst die Leidenszeit bei dem abschließenden Marathon. Casimir schienen die äußeren Bedingungen nicht zu beeindrucken. Er kam auf eine Laufzeit von 3:12,00 Stunden und landete in der Gesamtzeit von 9:20,09 Stunden auf dem 50. Gesamtrang von weit über 2000 männlichen Startern. Krönung seiner tollen Leistung war der zweite Platz in der Wertung der deutschen Meisterschaft in der AK M 45. Zum Sieg fehlten gerade mal 82 Sekunden . . .

Birrong lief 3:58,27 Stunden (insgesamt 10:43,36 Stunden, Gesamtrang 438, Rang zwölf in der AK M 50). Weiß lief 3:51,30 Stunden (10:29,51 Stunden, Gesamtplatz 304, Rang 19 in der AK M 45). Wilner benötigte insgesamt 11:35,16 Stunden (Platz 990). Göldner beendete den Wettkampf nach drei km auf der Laufstrecke.

Anne Wilner von Union Lüdinghausen startete in Roth in einer Staffel. Sie legte die 180 km lange Radstrecke in 5:58,33 Stunden zurück. Die Staffel erreichte den 119. Platz bei über 600 Staffeln in der Zeit von 11:26,49 Stunden.

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